Wie richte ich eine Mitte für ein Ritual? Am Beispiel der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche zeige ich es in einigen Schritten. Als erstes legst du bunte Tücher aus, in den Farben des Festes, hier hellblau, gelb und orange. Ich mache die Mitte gerne kreisförmig, manchmal aus einem Tuch, manchmal kombiniere ich mehrere Tücher.
Dann lege ich mir alle Utensilien für die Mitte zurecht, wie z.B. Symbole für die vier Elemente, Räucherwerk, Rasseln usw. Hier wurde ein Kelch genommen, ein Dolch, Steine, Muscheln, und für das Element Feuer eine Kerze auch in der Farbe des Festes.
In die Mitte des Tücherkreises setze ich dann einen Blumenstrauß oder Zweige der Jahreszeit. Hier ist es mir beonders wichtig, keine Treibhausblumen zu verwenden, sondern das, was gerade genau so in der Natur zu finden ist. Und wenn der Frühling wie in diesem Jahr später kommt, darf es auch etwas sparsamer sein...
Dann setze ich die Symbole für die vier Elemente in die vier Himmelsrichtungen, also Luft (Dolche, Federn, Räucherwerk) in den Osten, Feuer (Kerze) in den Süden, Wasser in den Westen (Kelch, Muscheln, Kännchen mit Gießwasser) und Erde in den Norden (Schälchen mit Erde, Steine, Samen). Dazu etwas jahreszeitliche Symbolik, Eier, kleine Hasen usw. Ich lasse in der Mitte bewusst noch Luft, denn wenn die Frauen kommen, bringen sie ihre Symbole und Objekte noch mit.
Wenn die Frauen dann kommen, verändert sich die Mitte noch einmal, es werden mehr Schalen mit Erde, persönliche Deko, Samentütchen mit eingebracht. Die Mitte kann sich im Laufe des Rituals weiter verändern, z.B. wenn Orakelkarten genutzt werden.
Es ist also gar nicht schwer, gemeinsam eine shcöne Mitte zu errichten für ein Frauenritual. Es braucht auch keine teuren Gegenstände für die vier Elemente. Den hier gezeigten Ritualkelch habe ich auf einem italienischen Wochenmarkt gekauft, er ist wohl als Eisbecher gedacht gewesen. Auch einfache, durchgefärbete Kerzen sind in jedem Drogeriemarkt zu bekommen.
Ich wünsche Euch viel Spaß mit den nächsten Ritualen und Euren selbst gestalteten Mitten!
Monika Molitor