Am Jahreswechsel beschäftigt Menschen seit Jahrhunderten die Frage, ob eine Jahresvorschau, ein Blick in die Zukunft, ein Orakel möglich ist. Auch bei mir kommen in diesen Tagen einige Freundinnen und Bekannte vorbei, wollen eine Tarotlegung oder eine astrologische Beratung. Was ist besser zur Jahresvorschau geeignet, Tarot oder Astrologie?
Wenn Dich am Jahreswechsel eine konkrete Fragestellung und Entscheidung beschäftigt, ist eine Tarotlegung wie z.B. das keltische Kreuz, eine sehr gute Wahl. Dennoch sind die wenigsten von uns Hellseherinnen, sondern mehr Wahrsagerinnen, und Du bekommst idealerweise eine gute Spiegelung Deiner Fragestellung. Die Karten des Tarot sind wie ein magischer Spiegel, eine archetypische Bilderwelt, mit der Du neue Facetten an Deiner Fragestellung und an deiner Entscheidung entdecken kannst. Vielleich tkannst Du eine mögliche Entwicklung sehen oder Aspkete, die Du Dir nicht eingestehen wolltest, unbewusste Wünsche oder Hemmnisse. Du kannst alleine legen. Aber wenn Du im Gespräch mit einer Freundin oder einer professionellen Beraterin legst, kannst Du mehr aus den Karten herausholen. Du kommst mit Dir, mit der Beraterin und mit den Karten ins Gespräch. Ich persönlich mache keinerlei Fernberatungen, sondern berate nur im persönlichen Gespräch.
Wofür ist Tarot noch geeignet? Wenn Du am Jahreswechsel eine Jahreskarte ziehen willst. Hier rate ich, ausschließlich mit den großen Arkana zu arbeiten, denn nur diese Karten haben die spirituelle Tiefe, sich ein Jahr lang damit zu beschäftigen. Eine Jahreskarte ist eine freiwillige spirituelle Übung. Sie ist keine Hellseherei, auch wenn sie einen Impuls geben kann, welche Themen Dich im neuen Jahr beschäftigen könnten. In einem kleinen Ritual, mit viel Räucherwerk oder sogar mit Freundinnen gemeinsam gezogen, kann so eine Jahreskarte eine ganz besondere Begleiterin durchs neue Jahr werden. Ich ziehe Jahreskarten seit über 25 Jahren und es war immer wieder sehr spannend, zu sehen, wie sich das Thema der Karte im Laufe des Jahres entfaltet hat.
Wofür ist nun Astrologie geeignet? Eine astrologische Beratung geht meist tiefer als eine Tarotlegung. Sie sollte idealerweise helfen, Dich selbst besser zu verstehen. Daher wird meistens erst Dein Geburtshoroskop besprochen und dann Deine aktuellen Transite in diesem Jahr. Transite sind aktuelle Planetenbewegungen, die hochwirksame Punkte Deines Geburtshoroskops erneut berühren und aktivieren. Eine Horospkopanalyse kann anders als eine Tarotberatung auch zeitliche Aussagen machen, wie lange der Transit andauert. Aber sie ist auch keine Hellseherei. Hier gilt: Die Sterne verhindern oder erzwingen nichts, sie machen nur geneigt. Sie zeigen Dir günstige und weniger günstige Lebensphasen für bestimmte Themen und Projekte.
Eine Astrologiesitzung braucht meistens eine längere Vorbereitung der Beraterin, während eine Tarotsitzung meist eine längere Nacharbeit der Beratung benötigt. Wenn es Dir hilft, lass Dir das Ergebnis schriftlich geben, zeichne das Gespräch auf oder mache ein Foto von den Tarotkarten...
Was auch immer die Sterne oder die Karten Dir für 2018 bringen, ich wünsche Dir ein gutes neues Jahr!
Monika Molitor